St. Agnes ist eine katholische Pfarrkirche in Köln. Sie befindet sich in der nördlichen Neustadt an der Neusser Straße. Nach dem Dom ist St. Agnes die größte Kirche Kölns.
Die Kirche gibt dem sie umgebenden Agnesviertel den Namen.
Der Bau von St. Agnes geht zurück auf die Stiftung von Peter Joseph Roeckerath (1837–1905) aus dem Jahre 1895. Seine Frau Agnes, mit der er seit 1876 verheiratet war, entstammte einer Kölner Bauernfamilie; sie brachte große landwirtschaftlich genutzte und stadtnah gelegene Flächen mit in die Ehe. Im Zuge der Stadterweiterung ab 1880 kam die Familie durch den Verkauf der Grundstücke zu erheblichem Reichtum.
Die Kirche sollte als Grabkirche für seine 1890 verstorbene Frau dienen und als Patrozinium die Heilige Agnes erhalten, auf deren Namen auch seine Frau getauft war. 1896 wurde mit dem Bau der neugotischen Kirche nach Plänen der Architekten Carl Rüdell und Richard Odenthal begonnen. Sie entwarfen die Kirche im Stil der Neugotik, die in Köln nach der Fertigstellung des Doms sehr populär war. Modell für den Grundriss war die Elisabethkirche in Marburg. Das Gebäude wurde in Ziegelbauweise errichtet und mit hellem Sand- sowie Tuffstein verblendet. Pfeiler, Bögen, die Portale und das Maßwerk der Fenster wurden mit rotem Sandstein hervorgehoben. Der Kirchenbau wurde 1901 fertiggestellt.
Innenansichten und Details