In der frühen Entwicklung der gotischen Kathedrale in den Gebieten der Île-de-France und Picardie nimmt die Kathedrale Notre-Dame de Laon eine sehr fortschrittliche und zukunftsweisende Position ein. Die dreischiffige Emporenbasilika mit Doppelturmfassade im Westen und einem flachen Chorabschluss im Osten wurde von 1155/60 bis 1220 erbaut. Charakteristisch ist für sie der starke Kontrast zwischen dem kraftvollen, wehrhaften Außenbau und dem hellen, sehr homogen wirkenden Innenraum. Die ursprünglich siebentürmig angedachte Kathedrale hat heute fünf Türme, nämlich die beiden Westtürme, einen Vierungsturm, und je einen Turm am
Nord- und Südquerhaus.