Bei den Chorpfeilerfiguren des Kölner Domes handelt es sich um einen Zyklus von vierzehn etwa

2 m hohen und somit überlebensgroßen Statuen aus Tuffstein an den Pfeilern des Binnenchores, die zwölf Apostel sowie Christus und Maria darstellend. Alle vierzehn Statuen stehen auf achteckigen Blattkonsolen, deren Deckplatten mit aufwendigen Zierleisten versehen sind. Die Figuren bekrönt ein zumeist über achtseitigem Grundriss entwickelter Architekturbalachin, der wiederum die Figur eines musizierenden Engels trägt. Die Baldache über Christus und Maria sind hingegen durch einen gotischen Fialaufbau akzentuiert. Konsolen, Chorpfeilerfiguren, Baldachine und Engel sind durch-gängig farbig gefasst, wobei die heutige sichtbare Farbfassung auf eine Restaurierung zu Beginn der 1840er Jahre zurückzuführen ist.

Die bis heute allgemein akzeptierte Datierung der Kölner Chorpfeilerfiguren in das Jahrzehnt vor 1300 verdanken wir Robert Suckale. ...

 

 

 

Text: Klaus Hardering im Domblatt